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Bei der Vektorgrafik werden die Daten für einzelne Objekte (dessen "Vektoren") gespeichert. Der Vektorgrafiktyp bestimmt die möglichen Objekte. Oft finden dafür Punkte, Linien und Kreise Verwendung. Der Vektorgrafiktyp, und damit die verwendeten Objekte, orientieren sich meist stark an dem Anwendungsgebiet, für das dieser Vektorgrafiktyp geschaffen wurde, z. B. technischer Entwurf von Gebäuden oder Geräten. Die Objekte werden mathematisch durch eine Anzahl von Werten definiert, z. B. Anfangsposition, Länge oder Radius. Vektorgrafiken sind vor allem bei technischen Zeichnungen verbreitet (z. B. CAD-Systeme).
Vorteile:
- Grafikobjekte können (meist) ohne Qualitätsverlust verschoben, skaliert oder mit Farbe versehen werden.
- Ein Vektorbild besteht aus vielen verschiedenen Einzelobjekten, die sich bei Veränderungen gegenseitig nicht beeinflussen.
- Im Vergleich zu Rastergrafiken wird hier meist weniger Speicherplatz benötigt, da eine geringere Anzahl von Informationen gespeichert wird (z. B. einen Kreis als Matrix/Raster aus Farbwerten zu beschreiben, wie bei der Rastergrafik, ist aufwendiger, als einen Kreis mit Mittelpunkt und Radius zu beschreiben).
- Die Vektorgrafiken sind (meist) nicht an eine bestimmte Auflösung gebunden, d. h. sie passen sich den Möglichkeiten des Ausgabegeräts an.
Nachteile:
- Zur Bildschirm- und Druckerausgabe müssen die Vektorgrafiken gerastert werden, da diese Geräte nur Punkte darstellen können. Ein Treppeneffekt ist die Folge.
- Eine direkte Umwandlung von Rastergrafik oder Vektorgrafiken eines Typs in eine Vektorgrafik anderen Typs ist meist nur schwer und mit viel Aufwand zu realisieren. (Bei Vektorgrafiken geht es darum, die Objekte des Bildes darzustellen. Wie findet man aber solche bei Rastergrafiken? Einfach jeden Punkt als Objekt [z. B. als Rechteck] zu deklarieren, würde keinen der oben genannten Vorteile bringen.)
- Die meisten Bilder liegen nach dem Einlesen in einem Rastergrafikformat vor.
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Betti Österholz
2013-02-13