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Eigenschaften von Bildern

Wichtige Eigenschaften für Bildformate werden im Folgendem aufgeführt. Dabei müssen nicht alle Bildformate alle Eigenschaften unterstützen.

Der Dateityp (Filetype) ist das, woran im Dateisystem erkannt werden kann (oder zumindest erkannt werden sollte), um welche Art von Bildkodierung es sich handelt. Meist handelt es sich dabei um ein Dateiendungskürzel, das eine Art Abkürzung der vollen Bezeichnung der Bildkodierungsart ist, z. B. die Dateiendung ".bmp" für die Bitmap-Kodierung.


Die maximale Bildgröße gibt an, wie die maximale Größe eines Bildes sein darf, um in diesem Bildformat noch abspeicherbar zu sein. Typisch ist hier die maximale Anzahl der Pixel, die ein Bild haben darf. Die maximale Bildgröße hängt vom Speicherformat ab. Da in digitalen Rechnern nicht unendlich große Zahlen abgespeichert werden können (wegen des begrenzten Speicherplatzes), können auch die Zahlen für Koordinaten oder Bildgröße nur endlich sein.


Die Anzahl der Kanäle gibt an, aus wie vielen Teilbildern übereinander das Bild besteht. Üblich ist ein Kanal, aber in einigen Anwendungen ist es notwendig, mehrere Bilder übereinander zu legen, um z. B. besser Transparenzen im Bild darstellen zu können.


Mit dem Farbmodell werden die Farben angegeben, die verwendet werden können. Der einfachste Fall ist z. B. S/W (nur schwarz und weiß als "Farben").


Die Farbtiefe gehört zum Farbmodell und ist die Anzahl möglichen Farben, die einem Pixel oder Objekt zugeordnet werden können. Farbtiefe in Bits ist die Anzahl der Bits pro Farbe, die einem Pixel oder Objekt für dessen Farbe zugeordnet werden. Die beiden Begriffe hängen eng zusammen, da die Bits pro Farbe meist die Farbtiefe bestimmen nach der Formel: $Farbtiefe = 2 ^ {(Bits\ pro\ Farbe)}$


Der Hersteller eines Bildformates ist wichtig im Hinblick auf Lizenzen und mögliche Updates. Muss für ein Bildformat bezahlt werden, wenn es in einer Software benutzt werden soll? Wird dieses Bildformat in Zukunft eventuell noch besser ausgebaut usw. ?


Plattformabhängigkeit: Bei vielen unbekannteren Bildformaten gibt es nur für einige Plattformen (z. B. Rechnertypen oder Betriebsysteme) Programme zum Erstellen, Bearbeiten oder Darstellen von Bildern in ihnen.


Als Komprimierung wird bezeichnet, wie viel Informationen (Bits) für ein Bild benötigt werden, um es aus diesen wiederherzustellen.


Die Darstellungsarten Vektorgrafik oder Rastergrafik beziehen sich auf die Art, wie die Bildinformationen abgespeichert sind. Bei Rastergrafiken wird über das Bild ein Raster gelegt und die einzelnen Punkte abgespeichert. Bei Vektorgrafik werden die "Objekte" (z. B. Linien, Kreise) des Bildes abgespeichert.


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Betti Österholz 2013-02-13