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Die Multimediabeschreibungssprache

Die Multimediabeschreibungssprache trägt den Namen Fib (für funktionale Interpretation von Bildern oder "functional interpretation of bictures/bitmaps"). Dieser Namen leitet sich noch aus der ersten Version der Multimediabeschreibungssprache her, als sie nur zum Abspeichern von Bildern geeignet war.

Durch einige zusätzliche Elemente wurde die Multimediabeschreibungssprache so erweitert, dass sie beliebige Multimediadaten abspeichern kann. Die einzige Einschränkung bezüglich der Multimediadaten ist, dass sie als Eigenschaften von Punkten eines endlichen, euklidischen und diskreten (es gibt kleinste Einheiten) Raumes darstellbar sind.

Fib ist eine Vektordarstellung von Multimediadaten, also eine Darstellung von Multimediadaten mit Hilfe von Objekten. Als Grundgerüst dient ein Baum. Die Blätter sind Endpunkte, die für die Darstellung von bzw. Zuordnung zu Punkten oder Teilmultimediaobjekten dienen. In den Ästen und der Ausrichtung dieser, welche z. B. am weitesten links stehen, werden Darstellungsparameter oder Eigenschaften der Blätter kodiert, z. B. wie oft es dargestellt wird und mit welcher Farbe.

Jeder Knoten des Baums ist ein Fib-Element. Der Baum wird von der Wurzel zu den Blättern ausgewertet, wobei die Elemente die Auswertung beeinflussen.

Ein vollständiges Fib-Objekt (Baum) repräsentiert ein Multimediaobjekt.

Ein gültiges Fib-Objekt (Baum) ist zyklenfrei, um eine endliche Verarbeitungszeit zu gewährleisten. Die Elemente der Multimediabeschreibungssprache orientieren sich dabei etwas an den üblichen imperativen Programmiersprachen (z. B. C++, Java).

Alle Einheiten sind auf Grundlage des Internationalen Einheitensystems (SI) anzugeben.

Beim Auswerten eines Fib-Objekts werden für das Multimediaobjekt alle Punkte mit ihren Eigenschaften ermittelt. Ein ausgewertetes Multimediaobjekt enthält damit nur eine Liste von konkreten Punkten und ihren Eigenschaften, so dass es direkt angezeigt (durch Darstellung der Eigenschaften an den Punkten/Koordinaten) bzw. ausgewertet werden kann.

Im Nachfolgenden wird als "oben" im Fib-Objekt die Richtung bezeichnet, in der die Wurzel des Baums liegt. Die Richtung "unten" ist damit die entgegengesetzte Richtung (also weg von der Wurzel).


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Betti Österholz 2013-02-13